Preusse, Protestant, Pragmatiker: der Staatssekretär Walter Strauss und sein StaatMohr Siebeck, 2003 - 545 Seiten English summary: Friedemann Utz examines the contributions made by the jurist Walter Strauss (1900-1976) to the legal development of the early Federal Republic of Germany against the backdrop of his personal career. Born to Jewish parents in Berlin, Strauss was dismissed from his position in the Reich ministry in 1935. He survived National Socialism in Berlin and became a founding member of the CDU (Christian Democratic Union). As a result of the many years he spent as an undersecretary in the Federal Ministry of Justice, significant decision-making processes which took place during the early years of the Federal Republic become the focus of this study. Due to the diversity of the fields of law influenced by Walter Strauss, this volume is able to contribute a great deal of new facts to the history of law in postwar Germany and in the first decades of the Federal Republic of Germany. German description: Friedemann Utz untersucht die Beitrage des Juristen Walter Strauss (1900-1976) zur Rechtsentwicklung der fruhen Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund seines personlichen Werdegangs. Als Sohn judischer Eltern in Berlin geboren, wurde Strauss 1935 aus dem Reichsministerialdienst entlassen. Er uberlebte den Nationalsozialismus in Berlin und wurde Grundungsmitglied der CDU. Strauss bekleidete in der Besatzungszeit wichtige Amter, war Abgeordneter des Parlamentarischen Rates und leistete bedeutende redaktionelle Beitrage zum Bonner Grundgesetz. Mit seinem langjahrigen Wirken als Staatssekretar im Bundesjustizministerium rucken wichtige Entscheidungsvorgange in der fruhen Bundesrepublik ins Blickfeld der Untersuchung. Walter Strauss hat hier Erhebliches zum Staatsaufbau und zur schon in der Besatzungszeit begonnenen rechtspolitischen Gestaltung der Sozialen Marktwirtschaft beigetragen, wohingegen seine Bestrebungen, christlich-konservative gesellschaftspolitische Vorstellungen gesetzlich abzusichern, die Adenauerjahre nicht uberdauert haben. Die Vielfalt der von Walter Strauss beeinflussten Rechtsgebiete bringt es mit sich, dass der Band Neues zur Rechtsgeschichte der Nachkriegszeit und der ersten Jahrzehnte der Bundesrepublik aufzeigt. |
Inhalt
Aufbruch nach Westen | 68 |
Inhalt 80 2 Auswirkungen | 82 |
Definition der politischen Aufgaben der VfW durch Walter Strauß | 96 |
Schwerpunktprogramme zur Überbrückung der wichtigsten Engpässe 106 2 | 110 |
Syndikus der Firma Walter Strauß als Chef | 125 |
Der Verfassungspolitiker Walter Strauß | 146 |
Erste verfassungspolitische Überlegungen vor dem Hintergrund | 153 |
der Ellwanger Grundsätze und ihre Ablehnung in der Gesamtpartei | 163 |
Die Koalitionsentscheidung 308 2 Personalpolitische Entscheidungsfindung | 311 |
Personal Organisation und Zuständigkeiten | 318 |
bei Walter Strauß 335 b Die Stellungnahme der Opposition 341 c Verfas | 342 |
Beiträge zur Ausgestaltung einer Wehrverfassung | 349 |
Stabilität | 369 |
Zusammenfassung | 378 |
Soziale Marktwirtschaft Teil I oder der Justizstaatssekretär | 380 |
Vorarbeiten des Bundeswirtschaftministeriums 382 2 Eine Richtungs | 395 |
Zusammenfassung | 172 |
Die drei Gewalten | 199 |
Die Schlußphase der Beratungen Die Krise des Parla | 296 |
Weichenstellungen Erste Bundestagswahl und Anfang | 305 |
Soziale Marktwirtschaft Teil II oder das Eigentum im | 409 |
Das Marburger Referat von Walter Strauß 422 4 Die Fortsetzung | 424 |
Zusammenfassung | 438 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Adenauer Akten und Protokolle allerdings Alliierten amerikanischen Antrag Artikel aufgrund August Ausschuß Ausschusses Bearb bereits Bericht Berlin Bizone Bonn Bundes Bundesgericht Bundesjustizministerium Bundesministerium der Justiz Bundesrat Bundesregierung Bundesrepublik Bundestag Bundesverfassungsgericht CDU/CSU chen Dehler Demokratie Denkschrift deutschen Deutscher Bundestag Deutschland Dezember ebenda Ehegatten Einfluß Entscheidung Entwicklung Entwurf Erhard ersten Evangelischen Fassung Föderalismus folgenden Frage Fraktion Frankfurt Franz Böhm Gesetz Gesetzgebung Grund Grundgesetz Grundsätze Hans-Heinrich Jescheck Hauptausschuß HChE Heinrich Jahre Januar Juli Juristen Justiz Kommission konnte Laforet Länder Länderrat läßt Lesung lich ließ Ludwig Erhard möglich München muß Nachlaß NL Bd Nörr November Oberste Bundesgericht öffentlichen Oktober Parlamentarischen Rat Parteien persönlich politischen Recht Rechtsamt Rechtsausschuß Redaktionsausschusses Richter schen schließlich Schreiben September 1948 Sitzung soll sollte später Staat Staatssekretär Strafrecht Teil Thomas Dehler unserer Vereinigten Wirtschaftsgebietes Verfassung Vertreter Verwaltung Vorschlag Vorschriften Walter Strauß Weimarer weiter Wirtschaft Wirtschaftsrat Wirtschaftsverfassung ZA-Sitzung Ziff zunächst