Aetas Kantiana, Band 103Culture et Civilisation, 1798 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Abstractionen Anschauung Baum bestimmt beyde beym blos Categorien chen Critik dabey denken dern dieſe dieß Dinge eben Eigenschaften einander einerley einmal empi empirischen Erde Erfahrung Erfahrungserkenntniß erkennen Erkenntniß a priori Erkenntniſſe a priori Erkenntnißvermögen erscheinen erst ewig existirt Feuer find folglich freylich gåbe ganze Gegenstände gewöhnlich gewußt giebt Gott Grund Grundsäße håtte heißt Ideen indem ißt iſt Kant kenntniß kommt könnte Körper Kraft laſſen läßt lich materialen Materie und Form Mathematik Mensch menschliche Erkenntniß Metaphysik Modificationen modifizirt möglich muß müſſen nåmlich Natur niß Nothwendigkeit und Allgemeinheit Objecte objective Philosophie Planeten poſteriori Prådicat Raum reine Erkenntniß Saß ſchon ſein ſeine ſelbſt ſen ſeyn seyn soll ſich ſie ſind Sinnenwelt sinnlichen ſondern Stande kommen Subject Substanz Theil Thiere thun Triangel überhaupt Ueberdieß unserer Erkenntniß unsern Begriffen unsern Sinnen Ursache Urtheile Veränderung Vernunft Verstand Vorstellungen wåre wåren weiß weiter Welt wieder wiefern wirklich Wirkung wiſſen wohl wovon zwey
Beliebte Passagen
Seite 134 - Lasset von eurem Erfahrungsbegriffe eines Körpers alles, was daran empirisch ist, nach und nach weg: die Farbe, die Härte oder Weiche, die Schwere, selbst die Undurchdringlichkeit, so bleibt doch der Raum übrig, den er (welcher nun ganz verschwunden ist) einnahm, und den \ könnt ihr nicht weglassen.
Seite 210 - Eben so verließ Plato die Sinnenwelt, weil sie dem Verstande so enge Schranken setzt, und wagte sich jenseit derselben, auf den Flügeln der Ideen, in den leeren Raum des reinen Verstandes.
Seite 246 - Identität, diejenigen aber, in denen diese Verknüpfung ohne Identität gedacht wird, sollen synthetische Urtheile n heissen. Die ersteren könnte man auch Erläuterungs...
Seite 83 - Erfahrung gibt niemals ihren Urteilen wahre oder strenge, sondern nur angenommene und komparative Allgemeinheit (durch Induktion), so daß es eigentlich heißen muß: so viel wir bisher wahrgenommen | haben, findet sich von dieser oder jener Regel keine Ausnahme.
Seite 73 - Wir werden also im Verfolg unter Erkenntnissen a priori nicht solche verstehen, die von dieser oder jener, | sondern die schlechterdings von aller Erfahrung unabhängig stattfinden.
Seite 113 - Satz, daß alle Veränderung eine Ursache haben müsse, dazu dienen; ja in dem letzteren enthält selbst der Begriff einer Ursache so offenbar den Begriff einer...
Seite 196 - Und gerade in diesen letzteren Erkenntnissen, welche über die Sinnenwelt hinausgehen, wo Erfahrung gar keinen Leitfaden noch Berichtigung geben kann, liegen die Nachforschungen unserer Vernunft, die wir der Wichtigkeit nach für weit vorzüglicher, und ihre Endabsicht für ^ viel erhabener halten als alles, was der Verstand im Felde der Erscheinungen lernen kann...
Seite 81 - Überlegte und Vernünftige, was man denkt und sagt, nicht aber dadurch, daß, wenn man nichts Kluges zu seiner Rechtfertigung vorzubringen weiß, man sich auf ihn als ein Orakel beruft.
Seite 84 - Die empirische Allgemeinheit ist also nur eine willkührliche Steigerung der Gültigkeit, von der, welche in den meisten Fällen , bis zu der, die in allen gilt, wie z. B. in dem Satze: alle Körper sind schwer...
Seite 245 - Denn dergleichen allgemeine und dennoch bestimmte Prinzipien | lernt man nicht leicht von andern, denen sie nur dunkel obgeschwebt haben. Man muß durch eigenes Nachdenken zuvor selbst darauf gekommen sein, hernach findet man sie auch anderwärts, wo man sie gewiß nicht zuerst würde angetroffen haben, weil die Verfasser selbst nicht einmal wußten, daß ihren eigenen Bemerkungen eine solche Idee zum Grunde liege.