Hannoverisches Magazin: worin kleine Abhandlungen, einzelne Gedanken, Nachrichten, Vorschläge und Erfahrungen, so die Verbesserung des Nahrungs-Standes, die Land- und Stadt-Wirthschaft, Handlung, Manufacturen und Künste, die Physik, die Sittenlehre und angenehmen Wissenschaften betreffen, gesamlet und aufbewahret sind, Band 14

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H. E. C. Schlüter, 1777
 

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Beliebte Passagen

Seite 1181 - Wie kann der Mensch durch göttlichen Unterricht Sprache lernen, wenn er keine Vernunft hat? Und er hat ja nicht den mindesten Gebrauch der Vernunft ohne Sprache. Er soll also Sprache haben, ehe er sie hat und haben kann? Oder vernünftig werden können ohne den mindesten eignen Gebrauch der Vernunft?
Seite 1181 - Unterricht fähig zu sein, mußte er ja, wie Herr Süßmilch selbst zugibt, ein Mensch sein, das ist: deutlich denken können, und bei dem ersten deutlichen Gedanken war schon Sprache in seiner Seele da, sie war also aus eignen Mitteln und nicht durch göttlichen Unterricht erfunden.
Seite 1181 - Ohne Sprache hat der Mensch keine Vernunft und ohne Vernunft keine Sprache. Ohne Sprache und Vernunft ist er keines göttlichen Unterrichts fähig und ohne göttlichen Unterricht hat er doch keine Vernunft und Sprache — wo kommen wir da je hin?
Seite 1489 - Untersuchung der Arzneykunde unter den Indiern in Nordamerika, und Vergleichung ihrer Krankheiten und Heilungsmittel mit denen, die bey gesitteten Völkern gewönlich sind," in Hannoverisches Magazin . . . vom Jahre 1776, Jahrgang 14: col. 1457-1470, and continuations, Hanover, 1777. 7. An Enquiry into the Cause of the Increase of Bilious and Intermitting Fevers in Pennsylvania, with Hints for preventing them. Read Dec. 16, 1785. Published in Trans. Amer.
Seite 1151 - Unsre künstliche Sprache mag die Sprache der Natur so verdränget: unsre bürgerliche Lebensart und gesellschaftliche Artigkeit mag die Flut und das Meer der Leidenschaften so gedämmet, ausgetrocknet und abgeleitet haben, als man will : der heftigste Augenblick der Empfindung, wo und wie selten er sich finde, nimmt noch immer sein Recht wieder, und tönt in seiner mütterlichen Sprache unmittelbar durch Akzente.
Seite 1415 - Zweierlei Volk bin ich von Herzen feind, dem dritten aber bin ich so gram als sonst keinem, den Samaritern, den Philistern und dem tollen Pöbel zu Sichem.
Seite 1151 - Thräne, die in diesen» trüben, erloschnen, nach Trost schmachtenden Auge schwimmt — wie rührend ist sie im ganzen Gemälde des Antlitzes der Wehmuth; nehmet sie allein und sie ist ein kalter...
Seite 1603 - Credo, wurde mit dem erbaulich-schnackischen Refrain Hmhan, Hmhan geendigt. Schrie der Esel selbst den Refrain mit, desto besser. Wenn die Cérémonie zu Ende war, so sprach der Priester nicht den Segen, oder die gewöhnlichen Worte, sondern er juckte dreimal wie ein Esel, und das Volk, anstatt sein Amen anzustimmen, juchte wie der Priester.
Seite 1163 - Ich frage, ob je diese Wahrheit: eben der Verstand, durch den der Mensch über die Natur herrscht, war der Vater einer lebendigen Sprache, die er aus Tönen schallender Wesen zu Merkmalen der Unterscheidung sich abzog — ich frage, ob je diese...
Seite 673 - Bemühungen der Lehrer in der großen Schule der Altstadt Hannover, auf Verlangen entworfen von dem Director derselben Johann Daniel Schumann, d.

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