Johann Gottlieb Fichte's Sämmtliche Werke. ; Herausgegeben von J. H. Fichte. ...: -2.Bd. 1.Abth. Zur theoretischen Philosophie

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Veit und Comp., 1845
 

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Seite 507 - in Bewegung bringen, diese zu vergleichen, sie zu verknüpfen, oder zu trennen, und so den rohen Stoff sinnlicher Eindrücke zu einer Erkenntniss zu verarbeiten, die Erfahrung heisst." — Dieses werden auch ungefähr alle die Stellen seyn, die sie für sich anführen können. Hierbei, — bloss
Seite 496 - Ich nenne sie die reine Apperception, um sie von der empirischen (soeben angeführten) zu unterscheiden, weil sie dasjenige Selbstbewusstseyn ist, was, indem es die Vorstellung: Ich denke, hervorbringt, die alle anderen muss begleiten können, und in allem Bewusstseyn ein und dasselbe ist, von keiner weiter begleitet werden kann." Hier ist die Natur des reinen
Seite 30 - gestanden, die er uns aber nie bestimmt, und als die letzte Grenze des endlichen Wissens angegeben hat. Er weiss es, dass er nie etwas wird sagen können, worauf nicht schon Kant unmittelbar oder mittelbar, deutlicher oder dunkler gedeutet habe. Er überlässt es den zukünftigen Zeitaltern das Genie des Mannes zu ergründen, der von dem
Seite 496 - folgern, sondern Kants eigene Worte anführen. S. 132 sagt er: „Diese Vorstellung: Ich denke, ist ein Actus der Spontaneität, di sie kann nicht als zur Sinnlichkeit gehörig angesehen werden." (Also auch nicht zur inneren, setze ich hinzu, zu welcher die soeben beschriebene Identität des
Seite 483 - noch, was es sey, aus Begriffen entwickeln. Jeder muss es unmittelbar in sich selbst finden, oder er wird es nie kennen lernen. Die Forderung, man solle es ihm durch Raisonnement nachweisen, ist noch um vieles wunderbarer, als die Forderung eines Blindgeborenen seyn würde, dass man ihm, ohne dass er zu sehen brauche, erklären müsse, was die Farben
Seite 96 - desselben. — Das Ich setzt sich selbst, und es ist, vermöge dieses blossen Setzens durch sich selbst; und umgekehrt: das Ich ist, und es setzt sein Seyn, vermöge seines blossen Seyns. — Es ist zugleich das Handelnde, und das Product der Handlung; das
Seite 101 - wieder finden; aber nicht als etwas, das ist, sondern als etwas, das durch uns hervorgebracht werden soll, aber nicht kann. Ich bemerke noch, dass man, wenn man das Ich bin überschreitet, nothwendig auf den Spinozismus kommen muss ! (dass das Leibnitzische System, in seiner Vollendung gedacht, nichts anderes sey, als Spinozismus, zeigt in einer sehr
Seite 507 - heisse." Er sagt sogar (Einleitung S. 1.): „Wodurch sollte unser Erkenntniss-Vermögen zur Ausübung erweckt werden, geschähe es nicht durch Gegenstände, die unsere Sinne rühren, und theils von selbst Vorstellungen bewirken, theils unsere
Seite 295 - der Grund seiner Möglichkeit,— allerdings im Ich enthalten, aber dadurch entsteht noch kein wirkliches Leben, kein empirisches Leben in der Zeit; und ein anderes ist für uns schlechterdings undenkbar/ Soll ein solches wirkliches Leben möglich seyn, so bedarf es dazu noch eines besonderen Anstosses auf das Ich durch ein Nicht-Ich. Der letzte Grund aller
Seite 492 - Systeme sich ganz genau die Stelle nachweisen, an der von ihr gesprochen werden sollte. Des kategorischen Imperativs ist man nach Kant sich doch wohl bewusst? Was ist denn dies nun für ein Bewusstseyn? Diese Frage vergass Kant sich vorzulegen, weil er nirgends die Grundlage aller Philosophie behandelte, sondern in der Kritik der r. V. nur die

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