Erinnerungen an SokratesE. Diederichs, 1906 - 176 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Alkibiades allerdings Amphiaraos Ansicht Antiphon Antisthenes Aristippos Athen besaß Besitz besser besten Böotiern Bruder Charikles denke Dingen edeln und guten Ehre einmal Erinnerungen an Sokrates erst erwiderte Euthydemos Feind Feldherr fragte freilich Freunde fuhr Sokrates Geld Genuß gerade gerecht gern Gesetze gewiß glaube Glaukon Glück Götter Gottheit göttliche groß große hält hast Haus heißt Herakles Hermogenes Herrscher Hesiod irgend ist's jemand Kapitel kenne kommen könnte Körper Krieg Kritias Kritobulos Kriton Kunst lassen läßt Leben leicht Leute lich lieber ließ machen macht mancher Mann meisten Menschen möglich muß müssen mußt Nutzen nützlich Parrhasios Perikles phon Platons Plutarch Prodikos recht reden sagen sagte Sokrates Schaden scheint schen schlecht Seele sehen Sklaven Sohn soll sollte Speisen Staat Staatsmann suchen suchte Thraker Thukydides tüchtig Tugend ungerecht unsere Verkehr Vernunft verstehen viel Volk Wahnsinn Weise Weisheit weiß weißt wenig Wesen wieder willst wirklich wirst wissen wohl Wohltaten wollen wollte Wort wußte Xenophon
Beliebte Passagen
Seite 15 - ... gram, und er vergaß es ihm auch nicht damals, als er mit Charikles einer der dreißig Tyrannen und Gesetzgeber war, denn er nahm unter die Gesetze das Verbot auf, niemand dürfte die Kunst des Redens lehren, bloß in der Absicht, dem Sokrates beizukommen, weil er ihm anders nicht beikommen konnte! ... als die dreißig Tyrannen viele von den Bürgern, und nicht die schlechtesten, umbringen ließen und viele zu ungerechten Handlungen verleiteten, tat Sokrates einmal irgendwo den Ausspruch, es...
Seite 27 - Blühend", noch viel furchtbarer ist, als die Giftspinne." Sie kann nur durch ihre Berührung schaden, jenes Tier aber flößt ohne jede Berührung, wenn man es nur ansieht, sogar aus weiter Entfernung, sein verrücktmachendes Gift ein! Darum rat' ich dir, mein lieber Xenophon, wenn du einen Schönen siehst, mach dich eilends aus dem Staube.
Seite 14 - ... suchte aber, wie gesagt, auch seine Freunde von der sinnlichen Liebe zu Jünglingen abzubringen und sie für rein geistige Freundschaft zu gewinnen. Xenophons Schriften bringen in dieser Hinsicht viel Wertvolles. „Darum suchte er auch den Kritias, als er sah, wie dieser von Liebe zu Euthydemos entbrannt war und ihn für seine Sinnenlust benutzen wollte, nach Art derer, die nur körperliche Liebesgenüsse kennen, davon abzubringen, indem er ihm vorstellte, wie wenig es sich für einen freien,...
Seite 39 - Bei uns herrscht die Ansicht, von der Schönheit wie von der Weisheit lasse sich ein ehrenwerter, aber auch ein schimpflicher Gebrauch machen: wer seine Schönheit dem ersten besten für Geld verkauft, heißt ein Hurenkerl; wer sich aber einem Mann, den er als guten und edeln Liebhaber erkannt hat, zum Freunde macht, der gilt für ehrbar.
Seite 174 - Wenn ich auch sonst nicht viel wert bin und eigentlich zu nichts recht tauge, doch eines hat mir eben einmal ein Gott gegeben: ich weiß sofort, wenn zwei sich gerne haben, ich erkenne die beiden auf den ersten Blick.
Seite 71 - Bei dieser Jagd kann ich dir vielleicht etwas behilflich sein, denn ich verstehe mich auf die Liebe. Mit unwiderstehlichem Drange bin ich darauf aus, von Menschen, auf die ich ein Auge geworfen habe, liebend wiedergeliebt, sehnend wiederersehnt, verlangend wiederverlangt zu werden." Damit sind die fast wörtlich gleichlautenden Stellen aus Platons Gastmahl zu vergleichen: „der ich zugebe, mich auf nichts anderes als auf die Liebesangelegenheiten zu verstehen
Seite 51 - Xenophou als von Prodikos stammend den Sokrates erzählen läßt, heißt es sogar vom Laster: „du scheust vor keinem Mittel zurück und verkehrst sogar mit Männern, als ob es Frauen wären: dazu nämlich erziehst du dir deine Freunde, die du des Nachts für deine Lust mißbrauchst, den besten Teil des Tages aber verschlafen läßt.
Seite 48 - Tugend' sich aufwärts. Und sehr rauh im Beginn; doch wenn du zur Höhe gelangt bist, , Leicht dann wird sie hinfort und bequem, wie schwer sie zuvor war...
Seite 37 - ... mehr Selbstbeherrschung besaß, als irgend ein anderer." (Memorabilien I, 2.) „Er selbst war gegen dergleichen Anfechtungen bekanntlich so gewappnet, daß er leichter die Schönsten und Blühendsten in Ruhe ließ, als andere die Häßlichsten und Verwelktesten." (Memorabilien I, 3). „Ich fröhne nicht dem Bauch, der Faulheit und der Wollust; meinst du aber, daran sei etwas anderes schuld, als daß mir schönere Freuden zu Gebote stehen, die nicht nur einen Augenblick ergötzen, sondern mir...