Im ballon!: Eine schilderung der fahrten des Wiener luftballons "Vindobona" im jahre 1882, sowie der früheren Wiener luftfahrten (1791 bis 1881), weiters eine beschreibung der bedeutendsten und interessantesten ascensionen, die überhaupt je stattgefunden haben, und endlich eine aufzählung aller jener luftfahrten, bei denen menschenleben zum opfer gefallen sind

Cover
Victor Silberer
Verlag der "Allgemeinen sport-zeitung,", 1883 - 324 Seiten
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 162 - Tabor-Donauarmes erblickten, so trugen sie auch ihre Landung dahin an ; nachdem sie aber schon zu tief gesunken waren, konnten sie doch, ungeachtet der stärksten Feuerung ihr Ziel nicht sogleich erreichen; sie kamen aber doch endlich mit Hilfe des Windes an das jenseitige Ufer. Die Gelassenheit und Gegenwart des Geistes des jungen
Seite 161 - wirklich durch einen Zufall erfüllet wurde. Durch eine eigens dazu verfertigte Maschine wurde das Haftseil, an welchem der mit 4 Luftfahrern beladene, und gegen 3000 Pf . schwere Luftballon geheftet war, losgewunden; der Ballon erhob sich mit bewunderungswürdiger Schnelligkeit, da aber der
Seite 162 - das Seil auf der Stelle angehalten werden; allein die steigende Kraft eines so mächtigen Körpers, vereint mit der Heftigkeit des darein wirkenden "Windes, sprengte plötzlich das
Seite 2 - am Sonntag alles klappen werde, veranstaltete ich schon Freitag, den 11. eine ganz private Probe-Auffahrt, von der selbst von den dabei Anwesenden Niemand vorher eine Ahnung hatte, bevor sich der Ballon in die Luft erhob. Es waren etwa zweihundert Personen anwesend, nur Journalisten und persönliche Bekannte, die aber alle nur zu einer
Seite 1 - ich — im Jahre 1853 - - Godard in Wien aufsteigen gesehen und von da an blieb es mein sehnlichster Wunsch, einmal eine Luftfahrt mitmachen zu können. Als ich aber später— 1869 — während meines Aufenthaltes in Amerika dazu kam, meinen Jugendtraum endlich verwirklicht zu sehen, wurde dadurch mein langes Sehnen keineswegs gestillt; im
Seite 1 - es verwandelte sich jetzt nur in den Wunsch, selbst einen Ballon zu besitzen, um die einmal kennen gelernten unbeschreiblich schönen Eindrücke einer Luftfahrt mir nach Belieben oft . verschaffen zu können. Lange schlummerte inzwischen dieser Wunsch unerfüllt in mir, bis ihn im Sommer 1881 Godard durch seine Wiener Luftfahrten, an
Seite 8 - Uhr Nachmittags begonnen und ging langsam vor sich. Es währte volle fünf Stunden, bis der Riesenleib des Ballons völlig angeschwollen war. Das Befestigen des Korbes an die Endstricke des Netzes und das Loslösen der Sandsäcke gingen rasch und anstandslos von Statten, und überhaupt wurden alle
Seite 2 - meinem eigenen Ballon auffahren ! Der Winter und das Frühjahr vergingen. Niemand dachte mehr an meinen Vorsatz oder man glaubte denselben längst vergessen. Ich aber fuhr Ende Juni 1882 nach Paris und bestellte bei der Firma Brissonnet einen Ballon bester Qualität, von 1100
Seite 8 - Anfangs senkrecht emporstieg. Erst später wurde derselbe von einem leichten Nordostwinde in eine südwestliche Richtung getragen. Bald darauf sah man ihn über den Stadtpark hinschweben, und da die Probefahrt geheim gehalten worden war, so rief das Schauspiel nicht geringe
Seite 8 - und Sicherheit getroffen. Als der Ballon vollends gefüllt und zur Abfahrt bereit war, bestiegen Herr Silberer und der Pariser Fabrikant, Herr Brissonnet, den Korb. In den unteren Regionen herrschte fast vollkommene Windstille, weshalb man einen kleinen

Bibliografische Informationen