Neue Wiener-Localfresken: geschichtlich, anecdotisch, curios, novellistisch ac., ernst und heiter, alte und neue Zeit betreffendF. Eurich, 1847 - 306 Seiten |
Andere Ausgaben - Alle anzeigen
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Adarler Alraun alſo Arsine Augenblick äußerst Band besaß beyden beym bloß blutroth brasilische Prinz erzählte Buch Burg chen curiose damahls deßhalb dieſer dieß Doctor Barches Don Diego dreyeckigen eben einige einmahl erst fand Fandango fast Fiaker fich find Frau Freund Freyung Fuß ganze Gäste Geschichte Wiens gewiß ging Gold groß großen Gulden halten Hand Haus heißt Herr Herrn hieß Hiller hohen Hugo Blotius Hungelbrunn indeß Jahre Jausen jezt Joseph Kaiser Kleider kleinen Kohlmarkt konnte Kurz Laimgrube laſſen läßt Leute lezte lich lieber ließ machen machte Mahl Mann Mehlgrube Memoiretten Mensch Meschugge Mordach muß nahm nähmlich Personen plöglich recht Sache sagte Scaramuz Schaketerl Schanzel schen sehen ſehr ſein ſeinen seyn sezte sogleich soll Sollachleben Stadt stand Stubenmädchen Suchenwirt Theile Thüre Trinitarier Umschrift unserer Verplererinn viel voll Währinger ward weiß Welt wenig werthen wieder Wien wohl wollte Wort Zara zurück zwey zweyten
Beliebte Passagen
Seite 4 - seine Freunde haben sich auf ihn verlassen können, der junge Adel hat ihn für einen Vater und die Fremden für einen Protektor gehalten; die Höflich-, Tapfer und Redlichkeit ist ihm eingewurzt, und sein Mund und Herz eins gewesen, das gemeine Volk hat ihn geliebt, und ihm das Lob, daß er ein Zier und Ruhm des Kayserlichen Hofes sey, gegeben.
Seite 150 - Da ich sehe und täglich erfahre, daß die Begriffe der Lebendigen leider noch so materiell sind, daß sie einen unendlichen Preis darauf setzen, daß ihre Körper nach dem Tode langsamer faulen und länger ein stinkendes Aas bleiben: so ist mir wenig daran gelegen, wie sich die Leute wollen begraben lassen...
Seite 145 - ... daß er künftig in Gitschin residiren werde und gibt demnach seine Befehle, ohne daß er in irgend einem derselben eine Bitterkeit, oder auch nur eine gereizte Stimmung gegen den Kaiser durchblicken läßt. „Ich vermeine," (schreibt er aus Memmingen d.
Seite 74 - Halstuch zu glätten: dieß sind die Künste der Wienerischen Stubenmädchen, Sie halten sich in ihrem Anzug sehr reinlich, wissen ihn mit Geschmack zu wählen, und bleiben meist bei der schon unter ihnen eingeführten Tracht, welche die böhmische Haube und das knappe Corsettchen vorzüglich niedlich machen.
Seite 86 - Die Junker schnüren sich und legen sich Baumwolle in die Seiten; sie schminken das Antlitz an Stirn und Wange mit falscher Farbe, und binden falsches Haar an.
Seite 200 - Die Verfolgung aus Liebe oder die grausame Königin der Tegeanten ATALANTA Mit Hanfi Wurscht den lächerlichen Liebsambasadeur, betrognen Curiositäten-Seher, einfältigen Meichl-Mörder, Intressirten Kammerdiener, übl belohnten Beederachseltrager, unschuldigen Arrestanten, Intresirten Aufstecher, wohl exercirten Soldaten und Inspector über die bey Hoff auf der Stiegen Esßende...
Seite 75 - Stubenmädchens gekommen sey; da man hingegen bei minder honetten Mädchen in keinem Zimmer und zu keiner Stunde sicher war. — Seitdem aber die Regierung nicht so strenge mehr nachspürt, ist der Werth der Stubenmädchen um Vieles gefallen, und, wenige Ausnahmen abgerechnet, sind sie jetzt wieder in dem Zirkel, wohin sie gehören.
Seite 141 - Raths ist, oderRath wird, oder des Raths gewesen ist, möge auf das höchste seine Kleidung mit Mader oder Zobel verbrämen, und auf dem Haupte einen Hut oder eine Haube mit Mader oder Zobel tragen dürfen. Er soll aber keine goldene Schnur, noch eine Schnur mit Perlen um das Haupt, noch Knöpfe mit Perlen tragen. Auch soll er kein seidenes Gewand tragen, ausgenommen Seidenzeug zu Joppen und zu Ermeln. Alle Erbbürger und Kaufleute sollen auf das höchste ihre Kleider mit Mader, und auf dem Haupt...
Seite 142 - Perln tragen, weder auf Röcken noch auf Mänteln noch auf Gollern, ausgenommen an den Ermeln mag eine ein Paar Linien haben von Perlen, Gold, oder Silber. Ist sie eine...