Griechische Dichterfragmente ..., Band 1Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Wilhelm Schubart Weidmannsche Buchhandlung, 1907 |
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Beliebte Passagen
Seite 15 - überflüssiges und falsches Pronomen. Das Schrif.tchen wird weder älter sein noch anderer Heimat als der Papyrus, auf dem es aufgezeichnet ward, wenigstens nicht erheblich älter 1 ; die Gegend der Aufzeichnung erklärt, daß einigemal dorische Formen sich eingeschlichen haben, wie Kol.
Seite 13 - am Brunnen, wohin die Fürstin samt ihren Töchtern kam, und befragt sie wie eine Sterbliche; nach den Versen bei Musaios hat Notdurft die Göttin an den Ort geführt. Was wir von dieser Kolumne sonst verstehen und von Kol. 5 besitzen, wiederholt die Erzählung des homerischen Hymnus auf Demeter V.
Seite 14 - Das Wichtigste nun ist die Übereinstimmung dieses Orpheus mit Homer; sie ist so überraschend groß, daß ohne die Einleitung über die Hymnen des Orpheus und die ausdrückliche Berufung auf Orpheus' Verse, ohne die Baubo und andere sonnenklare Abweichungen man geradezu glauben möchte, einen Auszug aus den homerischen
Seite 105 - das nur Erzählung liefert, aber der Verherrlichung lebender Personen dient, und einem Gelegenheitsgedichte, das die Großtaten des Gefeierten auch erzählen muß, ist nicht fest genug, als daß man Bruchstücke danach sicher bestimmen könnte:
Seite 14 - eine Paraphrase der betreffenden Teile des homerischen Aggregats vor sich zu haben. Was von Versen im Papyrus angeführt wird, steht im homerischen Hymnus: Kol. 2, 7 = Hymn. 418—423, Kol. 4, 12 bis 5, 7 = Hymn. 8—18 (dieser Vers kehrt wieder 32, das Mittelstück fehlt im orphischen Text) +33—36, Kol.
Seite 13 - des Narkissos, vom Hervorstürmen des. Hades und vom Hoffen der die Erde verlassenden Braut. Kol. 6 bestellt Baubo die Göttin zur Amme ihres Kindes Demophon; die Göttin kehrt im Hause ein als Wärterin des Kindes, das sie mit Ambrosia salbt und nachts ins Feuer legt. Das Kind gedeiht erstaunlich, die Mutter beobachtet den nächtlichen Vorgang und ist entsetzt
Seite 14 - Hymn. 8—18 (dieser Vers kehrt wieder 32, das Mittelstück fehlt im orphischen Text) +33—36, Kol. 6, 12 = Hymn. 248f., Kol. 6, 15 = Hymn. 257—262 in kürzerer und geänderter Form, Kol. 7, 2 = Hymn. 268 + 54—56. Der orphische Text stimmt mit dem homerischen so, daß einigemal für
Seite 12 - Der Papyrus, welcher die Erzählung, die Paraphrase eines Gedichtes vom Raube der Persephone, enthält, hat sieben zusammenhängende Kolumnen zu 20 Zeilen. Der Text hängt heute nur bei Kol. 6 und 7 zusammen; er ist auch sonst an vielen Stellen so zerstört, abgerissen oder verlöscht, daß eine
Seite 6 - zuweisen. Trotz mancher Annäherung an kursive Formen ist die Schrift sorgfältig. Abgesehen von der Zerfressenheit des Papyrus ist auch an den erhaltenen Stellen die Schrift häufig so verwischt, daß die Lesungen, wie sie im Laufe der Arbeit vielfach verschieden ausfielen, so auch jetzt noch an vielen