Die Sagen am Bodensee

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O. Reuss, 1889 - 111 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 48 - Das arme Herz, hienieden Von manchem Sturm bewegt, Erlangt den wahren Frieden Nur, wo es nicht mehr schlägt.
Seite 23 - Provinzen; sie ist so stark, daß sie schon oft unser Unglück gewesen ist, wenn ich auch zugeben muß, daß diese Mannigfaltigkeit eine Quelle der besten Erzeugnisse deutschen Geistes gewesen ist. Aber das eine...
Seite 109 - Allein das rechte Burschenherz kann nimmermehr erkalten, im Ernste wird, wie hier im Scherz, der rechte Sinn stets walten ; die alte Schale nur ist fern, geblieben ist uns doch der Kern, und den...
Seite 22 - Er entgegnet denjenigen, die sich zuvor gegen einen raschen Anschluß des Südens ausgesprochen hatten, mit einer gemütvollen Rechtfertigung süddeutschen Wesens. „Wenn wir auch wissen, daß unsere Kräfte nicht die Kräfte des ganzen Nordens sind, so sind wir doch der Überzeugung (wenn ich auch vorläufig von Österreich absehen will), daß eine gewisse Ergänzung norddeutschen Staatswesens und norddeutschen Gefühlswesens durch Süddeutschland Ihnen auch von einigem Vorteil sein könnte. Das...
Seite 74 - Nicht rasten und nicht rosten, Weisheit und Schönheit kosten, Durst löschen, wenn er brennt, Die Sorgen versingen mit Scherzen, Wer's kann, der bleibt im Herzen Zeitlebens ein Student!
Seite 21 - Macht gebe, selbst an dem Staate mitzubauen, um dann vielleicht doch auch manches Gelaß für unsere eigene Bequemlichkeit dort anzubringen, welches die norddeutschen Baumeister, wenn sie nur für sich handeln, möglicherweise doch vergessen könnten. Ich glaube auch, meine Herren, wenn von Seiten zweier der Herren Redner in einem etwas brüsken Tone...
Seite 95 - ... Da sprach der auf der Höhe: „Wohlan denn, so erhebe dich zu meiner Hülfe, auf daß wir jene Fremdlinge vertreiben, die, aus der Ferne daher kommend, meine Bilder im Tempel zerbrochen haben, und das Voll, das mir diente, zu sich abgewendet. Auf! laßt uns die gemeinsamen Feinde über die Gränze jagen!" Der im See antwortete: „Wehe, daß du die Wahrheit sprichst, das erfahre ich an mir selber, denn...
Seite 21 - Staate fortig sei, und dass uns dann erst der Eintritt gleichsam zugesprochen oder gewährt werden könne, so bin ich in der Lage , gerade darin eine grosse Gefahr für die Süddeutschen Staaten und deren Selbständigkeit zu finden. Ich meinerseits — und es sind manche meiner politischen Freunde damit einverstanden — wir dächten, unser Interesse läge nicht darin, einem festen constituirten Staate, gleichsam einem...
Seite 95 - Wehe, daß du die Wahrheit sprichst, das erfahre ich an mir selber, denn Giner von ihnen setzt mir im Wasser zu und verödet meine Reiche; nie vermag ich seine Netze zu zerreißen, noch ihn selbst zu täuschen, weil auf seinen Lippen unaufhörlich die Anrufung des wahren Gottes schwebt.
Seite 22 - Wenn wir auch wissen, daß unsere Kräfte nicht die Kräfte des ganzen Nordens sind, so sind wir doch der Überzeugung (wenn ich auch vorläufig von Österreich absehen will), daß eine gewisse Ergänzung norddeutschen Staatswesens und norddeutschen Gefühlswesens durch Süddeutschland Ihnen auch von einigem Vorteil sein könnte. Das gerade ist das Schöne, meine Herren, und deswegen halte ich dafür, daß die Zukunft unserer großen Nation eine so schöne werden muß, daß das spröde norddeutsche...

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