Neues Handwörterbuch der Chemie, Band 2

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F. Vieweg & Sohn, 1875
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 475 - Der Schlamm oder Staub von mit Kalkstein gepflasterten "Wegen, oder wenn dieses Material nicht in genügender Menge zu haben ist, Kalkstein, gebrannt und gelöscht, wird mit einer bestimmten Menge Ton mit Hilfe von Wasser durch Handarbeit oder irgend welche Maschinen zu einem unfühlbaren Brei vermischt, die plastische Masse wird getrocknet, dann in Stücke gebrochen und in einem Kalkofen gebrannt bis alle Kohlensäure entwichen ist; das gebrannte Produkt wird durch Mahlen, Kollern oder Stampfen...
Seite 435 - Es ist uns nicht gelungen, dasselbe krystallinisch zu erhalten. Wir 'haben auch versucht, aus dem Resaurin ein Acetylderivat darzustellen. Zu dem Zwecke wurde vollkommen trockenes und reines Resaurin mit Essigsäureanhydrid und wasserfreiem, essigsaurem Natron längere Zeit am Rückflusskühler gekocht, bis...
Seite 188 - Kohlen ist gering , er beträgt im Mittel etwa 3. Proc. Der Aschengehalt bei guten Kohlen ist l bis 2, selten über 5 Proc., er steigt zuweilen aber bis zu 10 Proc.; unreine Schiefer haltende Kohlen enthalten auch über 20 und 30 Proc. Die elementare Zusammensetzung der Steinkohle ist sehr verschieden ; nach Abzug von Wasser und Asche lässt sich der Gehalt an Kohlenstoff zu 75 bis gegen 90 Proc., au Wasserstoff1 zu 4 bis 5 Proc., an Stickstoff zu l bis 2 Proc.
Seite 190 - Holz ; es giebt daher eine längere dauernde Flamme und hinterlässt wenig oder keine Kohle , besonders wenn wir durch Spalten oder Hobeln dasselbe zuerst möglichst fein vertheilen und dann bei raschem und reichlichem Luftzutritt entzünden. Wenn wir dagegen hartes dichtes Holz anwenden, und zwar in grossen Stücken und nicht ganz trocken , und zugleich einen nicht sehr lebhaften Luftzug geben, so wird das Holz angezündet nur langsam fortlmmnen, zuerst mit Flamme ; nachdem diese iu einiger Xeit...
Seite 197 - Volumen sauerstoffreicher ist als wärmere Luft. Eine möglichst vollständige Wärmebenutzung ist nun wesentlich abhängig von einer vollständigen Verbrennung ; unzweifelhaft ist es, dass man diesen Zweck nur erreichen kann, wenn das Brennmaterial nur sehr allmälig und in dem Maasse, als es verzehrt wird auch ersetzt wird; je gleichmässiger daher der Ersatz beim Schüren, desto recelmässiger die Wärmeeutwickelung und desto eher eine vollständige Verbrennung.
Seite 192 - Aus vielfältigen Versuchen geht unzweifelhaft hervor, dass die Resultate der Elementaranalyse mit den nach der Berthier'schen Methode erhaltenen nicht ganz übereinstimmen; man erhält immer etwas weniger metallisches Blei, als nach der Elementaranalyse hätte erhalten werden sollen, und zwar deshalb, weil beim Erhitzen des Gemenges von Bleioxyd mit dem Brennstoff ein kleiner Theil des letzteren sich vergast...
Seite 334 - Caffe'm theilt sie nur, wenn es in grösserer Menge vorhanden ist. 4) Die vermehrte Herzthätigkeit , das Zittern, der Harndrang, die Kopfschmerzen und der eigenthümliche rauschähnliche Zustand sind Wirkungen des Caffe'ins. 5) Die vermehrte Thätigkeit der Schweissdrüsen und der Nieren, die beschleunigte Darmbewegung, die erhöhte Thätigkeit des Verstandes sind Wirkungen des empyreumatischen Oeles, welches in grösseren Dosen allerdings auch ungoCent *) Ann.
Seite 200 - Gase mit 150° entweichen, der Wärmeverlust durch die freie Wärme etwa 7 Proc. ausmache ; dieser Verlust nimmt nun schnell bedeutend zu , natürlich um so bedeutender , wenn auch noch überschüssige Luft zum Brennstoff hinzutritt, wie meistens der Fall ist; nimmt man daher an , dass die doppelte Luftmenge zutritt , und die Gase 500° heisa entweichen, so steigt der Verlust schon bis zu 45 Proc.
Seite 196 - Danach ist es begreiflich , dass die in der Praxis benutzte Wärme immer nur ein Theil ist von derjenigen, welche beim Verbrennen wirklich erzeugt ward oder hätte erzeugt 'werden sollen, dass der theoretische Heizwerth immer bedeutender sein...

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