Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin, Band 1852

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Veit et Comp, 1850
 

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Seite 294 - n gerade berühre. Unter diesen Umständen ist die Spannung des Muskels gleich der Schwere seiner Belastung. Die geringste Steigerung seiner Energie wird die Belastung um ein Weniges erheben und m von n entfernen müssen. Nachdem der Muskel so eingestellt ist, werde noch ein gewisses Gewicht auf die Schale K gelegt, welches wir die Ueberlastung
Seite 285 - Der Gegenstand unserer nächsten Untersuchung ist also die Frage: In welchen Zeiträumen und Stadien steigt und sinkt die Energie des Muskels nach momentaner Reizung? Die Dauer der Zuckung eines animalischen Muskels ist gewöhnlich nur ein kleiner Bruchtheil einer Sekunde, abgesehn von einer länger dauernden, schwachen Nachwirkung. Da unsere Sinne zur unmittelbaren Wahrnehmung der einzelnen
Seite 318 - derselben die Spannung des Muskels noch eine Zeit lang, mitunter 30 bis 40 Secunden, merklich erhöht bleibt, und deshalb bei der zweiten das Gewicht früher erhoben wird, als es ohne jenen Einfluss geschehen sein würde. Auch abgesehn von der elastischen Nachwirkung kommen Fehler der Einstellung besonders bei den Versuchen ohne Ueberlastung in Betracht. Will man dem
Seite 320 - hierhersetzen, in denen nur Versuche ohne Ueberlastung angestellt wurden. Reihe IV. Muskel von einem Frosche, der den Winter hindurch aufbewahrt worden war, und den ich vor dem Versuche durch 100 grm. gedehnt hatte. Ablenkung vorher 117,68, nachher 119,24. Die Sternchen zwischen den Zahlen bedeuten erneuerte Einstellung. A. Keine Belastung ausser den Theilen des Apparats Diff der
Seite 329 - erwarten ist. § IV. Umstände, durch welche die Ansteigung der Energie verändert wird. Wir haben bisher nur die Verhältnisse bei unveränderter ursprünglicher Belastung, bei möglichst unveränderter Reizbarkeit des Präparats und bei Anwendung kräftiger Reizmittel untersucht. Wenn der Muskel vor der Zuckung durch eine grössere Belastung gespannt, und mit derselben im Apparate eingestellt ist,
Seite 343 - jene, gegen den absteigenden unempfindlicher. Sonderbarerweise war in dem anderen, später noch anzuführenden Falle, die nähere Nervenstelle gegen beide Richtungen gleich empfindlich, die entferntere für den absteigenden empfindlicher als jene, für den aufsteigenden unempfindlicher. Worauf dieser Unterschied beruhe, weiss ich nicht. Ich lasse nun
Seite 289 - als die in b, ebenso die mit der Geschwindigkeit steigende und sinkende Reibung. In b, der Uebergangsstelle zwischen einem concaven und convexen Theile muss nach dem oben Gesagten die Spannung des Muskels gleich der Summe der Schwere des Gewichts und der Kraft der Reibung gewesen sein, in den ändern
Seite 341 - übrigens sind die mechanischen Wirkungen vollkommen gleich, sobald nur die Maxima erreicht werden. Ich habe zweimal bei Präparaten, welche schon eine Zeitlang gearbeitet hatten, den Fall beobachtet, dass für die eine Stromesrichtung die entferntere Stelle des Nerven zur Erreichung des Maximums der Heizung einen schwächeren Strom erforderte,
Seite 358 - Theile wieder berühren, wird im Allgemeinen nicht genau derselbe sein, in welchem die elastische Spannung des Muskels wieder gleich der Summe der Belastung und Ueberlastung geworden ist, weil nach dem früher Gesagten die Erhebungshöhen nicht nothwendig den Höhen des Gleichgewichts entsprechen; es wird also auch die
Seite 316 - kann, das ist die nicht immer ganz vollkommene Schliessung des Stroms an der Unterbrechungsstelle. Es kommen einzelne Versuche vor, bei welchen entweder gar keine oder eine viel kleinere Wirkung auf den Magnet stattfindet, als in den entsprechenden benachbarten Beobachtungen, weil sich ein oft unsichtbares

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