Franz SchubertHarmonie, 1902 - 114 Seiten |
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Beliebte Passagen
Seite 41 - Auditeur, und was weiß ich noch alles. Für das Wahre der Kunst fühlt hier keine Seele, höchstens dann und wann (wenn ich nicht irre) die Gräfin.
Seite 82 - Richtig saß er dort und kam mit ihm. Nach der Aufführung aber war er ganz verklärt und sagte zu mir: ,Wahrhaftig, ich habe nicht gedacht, daß es so schön wäre...
Seite 39 - Du, diese Frauenzimmer sind mir zuwider mit ihren Artigkeiten. Sie verstehen von der Musik nichts und was sie mir da sagen, geht ihnen nicht von Herzen. Geh, Anselm, und bring' mir heimlich ein Glasel Wein.
Seite 102 - Buche laut lesend. Er ging mehrmals mit dem Buche auf und ab, plötzlich setzte er sich, und in der kürzesten Zeit, so schnell man nur schreiben kann, stand die herrliche Ballade auf dem Papier. Wir liefen damit, da Schubert kein Klavier besaß, in das Konvikt und dort wurde der Erlkönig noch denselben Abend gesungen und mit Begeisterung aufgenommen.
Seite 32 - Welt hinaus schicken könnte, und so viele Stücke von großen Meistern vorhanden sind, z. B. von Beethoven: Ouvertüre aus Prometheus, Egmont, Coriolan etc. etc. etc. so muß ich Sie recht herzlich um Verzeihung bitten, Ihnen bey dieser Gelegenheit — nicht dienen zu können, indem es mir nachtheilig seyn müßte mit etwas Mittelmäßigen aufzutreten. Verzeihen Sie daher meiner zu schnellen u. unbedachten Zusage.
Seite 42 - Allen sehr zu Gemüthe gingen. Die Art und Weise, wie Vogl singt und Ich accompagnire, wie wir in einem solchen Augenblick Eins zu sein scheinen, ist diesen Leuten etwas ganz Neues, Unerhörtes.
Seite 90 - Lieber Schober! Ich bin krank. Ich habe schon elf Tage nichts gegessen und nichts getrunken, und wandle matt und schwankend von Sessel zu Bett und zurück. Rinna behandelt mich. Wenn ich auch was genieße, so muß ich es gleich wieder von mir geben. Sei also so gut, mir in dieser verzweiflungsvollen Lage durch Lektüre zu Hilfe zu kommen.
Seite 34 - Stunde ganz gravitätisch bei Schober ein, und als ihm der kleine, unansehnliche Schubert einen etwas linkischen Kratzfuß machte und über die Ehre der Bekanntschaft in der Verlegenheit einige unzusammenhängende Worte stammelte, rümpfte Vogl etwas geringschätzig die Nase, und der Anfang der Bekanntschaft schien uns unheilverkündend. Vogl sagte endlich: „Nun, was haben Sie denn da?
Seite 46 - Still saß sie da, die Lieblichste von allen, Aufhorchend, ohne Tadel, ohne Lob; Das dunkle Tuch war von der Brust gefallen, Die, nur vom Kleid bedeckt, sich atmend hob ; Das Haupt gesenkt, den Leib nach vorn gebogen, Wie von den fliehnden Tönen nachgezogen. Nenn ich sie schön?
Seite 105 - Dagegen wurde der achtstimmige Chor von Herrn Schubert von dem Publikum als ein Akkumulat aller musikalischen Modulationen und Ausweichungen ohne Sinn, Ordnung und Zweck anerkannt. Der Tonsetzer gleicht in solchen Kompositionen einem Großfuhrmann, der achtspännig fährt und bald rechts, bald links lenkt, also ausweicht, dann umkehrt und dieses Spiel immerfort treibt, ohne auf eine Straße zu kommen.