Synagogal-Poesieen, Band 1

Cover
L. Gerschel, 1884 - 80 Seiten
 

Ausgewählte Seiten

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Beliebte Passagen

Seite 20 - Ich, der Ewige, bin Dein Gott, Dein Hort!" Dessen Thun ist tadellos, Der Himmel bauet riesengroß, Räume zimmert im...
Seite 22 - Bund mit edlen Vorfahren, ich erlöse dich von Lasten der Barbaren, dem Abgrund winke ich, daß er sich erschließe und sein Rachen sie verzehre, und dir einen Weg ich ebne im Meere, dich ich speise mit des Mannas...
Seite 22 - Die im Reigentanz Führen den Tag und die Nacht. Ich will — und der Donner kracht, Ich schaffe Blitze, Tau, des Regens Macht, Ernähre Pflanz...
Seite 34 - Wie könnte rein sein, dessen Aussicht täglicher Tod? Was ein Sterblicher reden, stets vom Grabe bedroht ? Sein Leib verfällt der Grube, dem dunkelen Reich, Die Einbildungen schwinden, wird dem Thiere er gleich. Kurz sind seine Lebenszeiten und schlecht, Fehl all seine Thaten und Unrecht. Einsicht nur und Reue bereiten ihm ein besseres Theil, Das edleThun ein dauerndes Heil. Du nichtiges Leben, endend in Staub! Besser ungeboren als den Qualen ein Raub. — 33 — Dp'i . D.TJB n nuiy 3110 nWtt
Seite 28 - Ewiger! die Herrschast! ^lob des Herrn. 3hm singt der Mund aller Geschöpse, Von den Höhen schallt, aus den Tiesen sein Ruhm, Einziger! ruft die Erde, Heiliger! der Himmel. Aus dem Wasser tönen Lieder sür den Mächtigen in der Höhe; Majestät kommt aus dem Abgrund, Hymnen von den Sternen, Rede von dem Tage, Gesang von der Nacht. Seinen Namen verkündet das Feuer, Der Wald läßt Melodien hören, Das Tier lehrt Gottes überwältigende Größe. "NA" Ein Zeitgenosse oder Nachsolg« des Iose ben...
Seite 74 - Tod ihn fordert, bevor im Grab er modert, erbaue sich der Mensch ein Gebet-Gerüst; ein aufrichtiges Flehen Gott uns nicht vergißt: Rufet ihn an, da er nahe ist! Gottgefälliges Opfer ist ein Gemüt im Schmerz, Wohlgeruch ist ihm ein demutvolles Herz. Nicht Schlachtopfer sind es, was er möge, auch nicht dafür die Wertbeträge.
Seite 26 - Zügen sich gesund vennählp. 5 Schönheit ist nur Dunst und eitel alle uns're Kunst. Der Erde stattlich Aussehen bringe, dass sich die Flur verjünge, Bäume zieren öde Stellen, 10 Keltergut und Saaten schwellen, die Weinstöcke und die Feigen bis auf den Boden neigen ; lass die Regengüsse stürzen, Diese Perlen sind...
Seite 66 - Leuten verging die Lust zu fechten. Das Haupt der Schlange 15 ward gespalten von dem zweiten, als Du mich, stets mit Dir, fasstest bei der Rechten. Rachel sollte drei gebären § Helden von hoher Pracht : Josua zerschmetterte den Bären, 20 der tückisch überfiel bei Nacht; l 0 einziger Gott, der keinen Zweiten neben sich hat, § deine Hand möge sich anschicken mir zu helfen.
Seite 62 - Wände, Das er in den Armen hält, Wo seiner Ringe Siegel Den Sternen leihet Flügel. Vor seinen Schrecken bebend Auf seine Hülfe blicke hin, Dass das Schicksal dich erhebend Stolz nicht mache deinen Sinn. Schlummernd bringe nicht dein Leben hin, Stehe auf, rufe deinen Gott! Und betritt um Mitternacht Die bewährten Spuren...
Seite 60 - Weg' erfasse; 5 laufe hin zu dienen Gott rasch wie Himmelsfunken. Wie, du bist Schlafes trunken ? rufe doch zu deinem Gott! Schaue an, erwacht, das Himmelszelt...

Bibliografische Informationen