Handwörterbuch der Zoologie, Anthropologie und Ethnologie, Band 2

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Jäger
Eduard Trewendt, 1883
 

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 151 - The Variation of Animals and Plants Under Domestication, 1868; The Descent of Man and Selection in Relation to Sex, 1871 ; The Expression of the Emotions in Man and Animals...
Seite 177 - Kind. Nie wird ein Rind geschlachtet, nur gefallenes wird verzehrt in einem Schmause, der epochemachend in das einförmige Leben eingreift; aber nur von den Nachbarn, der Betroffene selbst ist durch den Verlust zu sehr erschüttert, um es über das Herz bringen zu können, Hand anzulegen an die theuere Hülle der Verschiedenen.
Seite 115 - Trommel (•Kutukutu«), aus einem hohlen, mit Kieseln gefüllten Kürbis bestehend. Die jungen Mädchen müssen sich toll und voll trinken und werden einen Tag und eine Nacht lang von den alten Frauen im Tanz herumgedreht, bis sie niedersinken und wie Leichen am Boden liegen. Die C. machen sich eine Vorstellung von einem höchsten Wesen, das Himmel und Erde geschaffen hat und bald >Papa« Vater, bald »Huchk, Grossvater genannt wird.
Seite 115 - Welt kommt und sagt der Mutter freundliche Worte. Wenn diese nach der Geburt eines Mädchens vom Flusse zurückkommt, in welchem sie sich und das Kind gewaschen, senkt sie beim Eintreten in die Hütte den Kopf und ist so beschämt, dass sie kein Wort spricht.
Seite 177 - Begriffen sind die Männer meist wohlgestalteter als die Frauen gleichen Alters. Einigermaßen einnehmende Gesichtszüge, um nicht zu sagen, menschliche sind selten; unaussprechlich häßliche Fratzen, gehoben durch ein Grimassenspiel, bei welchem die kurzen Augenbrauen häufig mitwirken und den an und für sich geringen Raum zwischen ihnen und dem Beginne des Haarwuchses auf ein Minimum reduciren, verleihen der großen Mehrzahl einen affenartigen Ausdruck der Physiognomie.
Seite 16 - Gold, aber auch Werkzeuge aus Bronze und beobachteten den Eintritt der Sonnenwenden wie die Peruaner an weithin sichtbaren Steinsäulen.
Seite 114 - Yanamucukraut (Peperomia tinctorioides) schwarz gefärbt. Hautfarbe sehr dunkel, aber von einer gemischten und unbestimmten Nuance, Haut sehr rauh anzufühlen, wegen der Mückenstiche. Haar schwarz, straff und voll, fast kein Bart. Die Frauen sind klein aber ohne die mageren Beine und dicken Bäuche der meisten übrigen südlichen Stämme, gehen fast ganz nackt, haben nur einen schmalen Schurz von braunem Zeug um die Hüften. Die Männer tragen einen braunen Sack (»Tari«) aus Baumwollenzeug, zum...
Seite 25 - Carnelobosci, der Arae, Ganandadopydnae, Isatichae und Zudi. Bei den C. durfte keiner heiraten, bis er dem Könige das abgeschnittene Haupt eines Feindes gebracht hatte, wovon dieser dann den Schädel in seiner Schatzkammer aufbewahrte. Die Zunge aber ward, in kleine Stückchen zerschnitten und mit Mehl vermischt, von ihm und dem Sieger nebst dessen Freunden als Leckerbissen verzehrt. Dem Mars, den sie unter allen Göttern am meisten verehrten, wurden Esel zum Opfer dargebracht, v. H. Carmarina (=...
Seite 237 - Reductiou und Schweissung. Gegen die Enden zu war der Bruch feinkörniger, entsprechend der stärkeren Compression beim Ausschmieden im Verhältniss zum Querschnitt. Der ganze Block erwies sich als ein homogenes, weiches Eisen, welches weder in der Mitte noch am Ende die geringste Spur von Stahlbeschaffenheit zeigte. Es liess sich gut schweissen und schmieden mit Spuren von Rothbruch und verhielt sich im Ganzen, wie ein aus guten Erzen erzeugtes Eisen, welches eine weitere Verarbeitung als die eines...
Seite 27 - Liv. 23, 26.), eine der mächtigsten Völkerschaften Hispaniens, die östlich an die Oretaner, westlich an die...

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