Selbstbiographie

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W. Müller, 1870 - 489 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 53 - Aeolides laboris. 20 linquenda tellus et domus et placens uxor, ñeque harum, quas colis, arborum te praeter invisas cupressos ulla brevem dominum sequetur.
Seite 452 - Herrn ist, dass wir nicht gar aus sind, und seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Tage neu und seine Treue ist gross.
Seite 77 - Ich hielte schon deshalb den Erlkönig für die beste deutsche Ballade, weil die Personen alle redend eingeführt seien.
Seite 10 - Jetzt lasst mich gehen," sagte sie dann zum Vater und zu den Geschwistern, und dann fing sie, die ich vor allen liebte, an zu erzählen, wunderschöne Erinnerungen aus ihren Jugendjahren, alte längst verklungene Geschichten, die noch immer wie seltsame Märchen vor meiner Seele stehen. Aber besonders, wenn sie einen schönen wunderbaren Traum gehabt hatte, wusste sie ihn mir so deutlich zu erzählen, als hätte ich ihn selbst geträumt. Meine Augen streiften dann oft aus den Fenstern unserer Wohnstube,...
Seite 10 - Mntter schienen sich im Mondschein auf diesen Hügeln zu beleben. Sie wandten sich mir zu, und halb ängstlich, halb begehrend, versuchte ich sie in mir festzuhalten. Wenn so die Mutter endlich still geworden war und ich mich fester an ihre Kniee drückte, dann pflegte ich auch zu bitten: „Mama, nun spiele noch etwas...
Seite 73 - Gewiss, so will der Meister wiedergegeben sein, aber nur die gleichgestimmte Persönlichkeit hebt den Schatz seiner Werke ganz, indem sie sich ihm so schrankenlos hingiebt, wie Loewe sich dem Dichterwort überantwortete.
Seite 259 - ... gar zu viel Fürsprache und Freunde, ist reich und unabhängig und treibt die Kunst wie ein echter Dilettant *) ; da muss es gehen, wenn man so viel Fähigkeiten hat, wie er. — Ich müsste nur das Schulmeistern aufgeben können und die Welt sehen, da würde sich's bald machen; ein Künstler muss vagabondiren , wenn er berühmt werden will. Paris, das wäre der Ort; Alles kann man aber nicht!
Seite 317 - Im Instrumentiren habe ich natürlich viel mehr Fertigkeit und Erfahrung (das danke ich wieder Ihnen), denn Seyfried war immer zufrieden mit jeder Nummer, insbesondere aber mit meiner einfach ungezwungenen Art, das Orchester zu behandeln. — Ich bin voll Muth und werde mich nun an eine grosse Oper in drei Acten machen, denn ich fühle nun einmal hauptsächlich Beruf, für die Bühne zu schreiben.
Seite 6 - Wohl kann ich sagen, dass ich der einfachen Schönheit dieser alten Musik gar Vieles verdanke, wie auf dem Fundament des Chorais überhaupt sich jedes wirklich musikalische Talent glücklich entfalten wird.
Seite 33 - Do ah unser Chor hatte auch in der Kirche seinen Dienst, und die Kirche war und blieb der Quell, aus dem die Keime der Frömmigkeit und christlicher Sittenreinheit, die mein braver Vater in frühester Jugend in meine Seele gesenkt hatte, immer wieder getränkt und gestärkt wurden. So kam die Zeit heran...

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