Scriptores rerum silesiacarum: oder, Sammlung schlesischer Geschichtschreiber, Band 3

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J. Max., 1847
 

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Beliebte Passagen

Seite vii - Samuel Benjamin Klose: Darstellung der inneren Verhältnisse der Stadt Breslau vom Jahre 1458 bis zum Jahre 1526 (Scriptores Rerum Silesiacarum 3).
Seite 367 - Hess und den Spiess in die Hand nahm. Allein der war ihm so schwer und überwog ihn zur Erde, dass er bald gefallen wäre, und ob er gleich alle Kräfte anstrengte, konnte er doch den Spiess nicht aufheben, was dem Herzoge und seinem Gefolge zum Lachen Anlass gab. Herzog Sigismund blieb noch vier Stunden allein mit ihm und bat ihn, dass er ihn den langen Spiess führen lehren möchte, aufgedruckten Innsijfeln oder petschatten aussgen.
Seite 373 - ... Oporto, schiffte sich hier ein, traf am 11. August in Lissabon ein und ging von da dem Könige nach Setubal nach. Sehr naiv und äusserst ergötzlich ist das Gemälde der Portugiesen, des Königs, des Prinzen Johann, des dortigen Hoflebens und der herrschenden Etiquette. Neben anderem heisst es darin : „Als unser Ritter vor dem Könige stand, traten die Hofleute so hart an ihn und sahen ihm ins Maul, dass der König selbst mit Augen, Geberden und Worten sie von ihm weichen hiess, damit er frei...
Seite 379 - Mogin" (Base) verarmten und fromm wären, denen soll man um Gotteswillen vor allen Anderen mittheilen, insoferne die obgenannten zwei Testamentarien oder ihre Nachkommen auf ihr gut Gewissen erkennen, dass die Mögen, Freunde und Freundinnen, so dessen bedürfen, sich fromm und ehrbar halten. Die übrigen zwei Mark sollen Peter Krebil und Kaspar v. Poppel oder ihre Testamentarien je zu einer Mark für ihre Mühe behalten. „Auch so oft die Zinsen abgelöst werden, sollen sie mit Wissen der Rathsherren...
Seite 374 - Leute je gesehen als da, denn wenn einer von ihnen einmal in Rom gewesen, denken sie sich die Klügsten zu sein und meinen, sie haben die ganze Welt gesehen. Ihre Bischöfe und Priester sind so ungelehrt, dass sie gemeiniglich auch nicht lateinisch reden können. Der Bischof von Sevilla war ein getaufter Jude.
Seite 373 - Worten sie von ihm weichen hiess, damit er frei stehen konnte. Wenn er aber dem Könige auf seine Fragen antwortete, kamen sie bald wieder hergelaufen und wollten hören, was er sagte. Wenn dies der König merkte, hiess er sie abtreten. Der König hat nicht mehr als vier oder fünf Speisen auf seiner Tafel und trinkt Wasser, so wie man es aus dem Brunnen schöpft, weder mit Zucker, Specerei noch anderem vermischt.
Seite 380 - ... je zu einer Mark für ihre Mühe behalten. „Auch so oft die Zinsen abgelöst werden, sollen sie mit Wissen der Rathsherren der Stadt Breslau andere Zinse kaufen. Auch , so einer von diesen obgenannten Testamentarien stirbt, soll der andere bald einen ändern zu ihm kysen aus seinem Geschlechte v. Popplaw, der dazu tauglich und ein Bürger zu Breslau ist; und so fort an bis kein Bürger zu Breslau seines Geschlechtes tauglich zu solchem Testament gefunden werden mag; dann soll der letzte, der...
Seite 370 - Wohlleben; jedoch so herrlich nicht, als die Polen. Sie wissen auch mit Zurichtung der Speisen nicht viel Bescheid; sondern lassen sich leicht an groben Speisen, die nicht viel kosten, begnügen. Denn unter allen Tugenden, deswegen sie zu rümen sind, ist die vornemste, dass sie gross Gut und Geld on alles Gewissen zu wege bringen.
Seite 371 - Beschreibung war K. Richard drei Finger länger, doch ein wenig schlanker und nicht so dik als er, auch gar viel dürrer, hatte ganz subtile Arme und Schenkel, auch ein grosses Herz.
Seite 259 - Kapelle, ob man die würde bauen zukünftig an der stat des Gemachs, darinn etwenn der andächtige Vater Johannes Capistranus im Leben persönlich und...

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