Deutsche Grammatik, Band 1Dieterichsche Buchhandlung, 1822 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
alfo alte altf alth altn analogie angelf ausfprache auslaut beide beiſpiele bildungen blind bloß cafus conf confonanten conj decl declination denkmähler deutfchen deutſchen diefer diphth diphthongen ebenfo einfache endung entſpricht erften erften decl fächf fällen fcheint fchon fchreiben fchreibung fchw fchwache fchwanken fchwed felbft felten feltner femininum fetzen feyn filbe find flexion folche folgende folglich folium fondern form fpäter fpirans fprache ftarken ftatt fteht fubft fyncope gefchrieben gemination geminierte gleich goth häufig heißt hochd inlaut iſt jahrh kurzen läßt fich laut lich liquidae Maerl mafc mittelh monf mundart muß namentlich neuh neutr niederd nord oben organifch Parc praef praet pron Rafk reim reimt rückumlaut ſtatt ſteht theils tonlofe troj umlaut unorg unorganifch unterfcheiden urfprünglich verfchieden vermuthlich vielleicht vocal vorhin Wilh wurzel zumahl zuweilen zweifilbig zweite zwifchen zwiſchen
Beliebte Passagen
Seite xviii - Jahrhundert, ja der noch währende aller Übrigen Völker, um nicht die erfchwerung des fchreibens , die verfcherzte einfachheit der fchrift • anzufchlagen. Man braucht nur dem urfprung einer fo pedantifchen fchreibweife nachzugehen , um fie zu verurtheilen ; fie kam auf, als über fprachgefchichte und grammatik gerade die verworrenften begriffe herrichten.
Seite xii - Verschiedenheit überaus mannigfaltig ist und selbst nahgelegene landstriche grell voneinander abstechen, können sie mit der unmerklichen, milderen abstufung der Schriftsprache nur in weiterem Verhältnisse stehn. Dieses denke ich mir auf folgende art. In der frühen zeit gelten viele dialekte...
Seite xii - Ramme; fobald herrfchaft und bildung einem volke vorgewicht geben, fangt feine mundart an fich über benachbarte, abhängige auszubreiten, dh von deren edlem theile angenommen zu werden, während die' einheimifche mundart unter den volkshaufen fluchtet.
Seite 3 - Herstellung eines textes aus dem dreizehnten Jahrhundert erlauben, würde an einem aus dem achten übel angewandt seyn, wo unser maßstab dürftiger, jeder fehlschritt störender ist. In der heutigen spräche stören die sichtbaren mängel der geltenden Orthographie am allerwenigsten.
Seite v - Rieh halten, doch, indem man ihre fchwäche entdecken wird, andere wege fich fprengen, auf denen die Wahrheit, das einzige ziel redlicher arbeiten und das einzige, was in die länge hinhält, wann an den...
Seite ix - ... fällen geboten seyn. Wir fordern also critische ausgaben, keine willkürliche critik, eine durch grammatik, eigenthümlichkeit des dichters und vergleichung der handschriften geleitete. Es ist uns weniger zu thun um die Schreibweise eines noch so ausgezeichneten copisten, als darum, allerwärts die ächte lesart des gedichts zu haben und bisher kennt man wohl verschiedene handschriften mit vorzüglich gutem texte, keine, die einen tadellosen lieferte.
Seite 631 - N. purdl, pl. purdinà: menigt (manigl) pl. menigina (weder menigl nach î ft. , noch manigtn nach 3 fchw.) — ß) die movierten fern, behandelt N. wiederum verfchieden , er gibt ihnen im nom. fing, -en oder -in, im gen. und pl. aber enn mit darker decl. als: guten (dea) gen.
Seite xi - Genügende darftellung folcher beibnderheiten würde weitläuftige anftalten und erörterungen verlangen. Vielleicht daß andere nach und nach die gar nicht unanziehende arbeit vornehmen, ich meine, alle grammaticalien jeder hervorragenden maffe forgfältiger prüfung werth halten.
Seite 33 - ... gelegen haben. Ulphilas hat in der fchrift die fünf vocale a, e, i, o, u, von welchen jedoch e und o, obgleich mit dem einfachen zeichen ausgedrückt, durchaus als gedehnte (doppelte) zu betrachten find.
Seite 26 - Schneider p. \'A. 179.) Von confonanten zwei wichtige fälle, der fpirant h. vor 1. nr v, hlahan, hneigan, hrains, hveits heutzutage: lachen, neigen, rein, weiß; der fpirant v. häufig im nord, (vada, öd efoterifch und ùlfr, wulfs exoterifch) *) ; g vor n im nord, (gnôgt, nogt).