Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger

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Eurich, 1805 - 607 Seiten
 

Ausgewählte Seiten

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 131 - Joch und Tyrannei Und seiner großen Schinderei Mach uns, o lieber Herr Gott, frei. Weil es dann gilt die Seel und Gut, So gelts auch unser Leib und Blut, Gott geb uns einen Heldenmut.
Seite 79 - Obrigkeit, die ihr Land und Leute, wie auch ihre fürstliche Autorität, zu erhalten begehrten, auf seiner Seite ; er verliere nichts...
Seite 68 - G<j> chen ihr Ansehn verloren, indem die Unkatholischen, nachdem sie im Geistlichen alle ihre Absichten erreicht, auch zum Weltlichen getreten, nach dem low desfürstcn > Regiment gegriffen, und Regierung und Rathe nach ihrem Gefallen ersetzt und dirigirt haben wollen.
Seite 79 - Auch ist wohl zu merken, daß diese Königreiche und Lande ihre Herren zu drücken noch ein Hauptmittel gebraucht, wozu ihnen ihre Privilegien zum Vorwand...
Seite 233 - Verratherei beschlossen. Ein Fleischhauer schlich sich zu den Bauern hinaus, verrieth ihnen einen Ort, der mit keiner Wache besetzt war, und zeigte ihnen zugleich an, wo sie Leitern finden könnten, um die Mauern übersteigen zu können. Sie machten von dieser Nachricht alsogleich Gebrauch, und nahmen den ersten Julius mit leichter Mühe die Stadt ein. Vermöge der gemachten ^Übereinkunft hiengen die protestantischen Bürger ? den Fenstern weiße Tücher heraus. Wo die l .uern dieses Zeichen erbliF...
Seite 129 - Als in Oberösterreich die Bauern zu scharf zur Annahme des katholischen Glaubens verhalten wurden, empörten sie sich zuerst in derjenigen Gegend, die an' Böhmen gränzet; alsdann setzten sie über die Donau, und bewogen auch jenen Theil zum Aufruhr, der Passau am nächsten liegt
Seite 79 - Konnivenz und Toleranz, doch ohne verbindliche Versprechung, Concession, oder Privilegien noch der Zeit verbleiben; doch sollen sie in ihren Häusern gar nichts Gottesdienstliches vornehmen lassen, ihre unkatholischen Beamten abdanken und überhaupt kein Argernis; geben.
Seite 62 - Krieges ungewiß, so verliere er es doch mit Ehren und nicht so schändlich und mit eigenem Willen, wie es bisher geschehen; dagegen könne er um so mehr erhalten, wenn es gut von statten gehe.
Seite 70 - Knechtschaft sind gebracht worden, daß sie sich in ihren eigenen Erblanden fast nicht rühren, oder ihrer landcsfürstlichen Autorität gebrauchen dürfen. Auch ist wohl zu merken, daß diese Königreiche und Lande ihre Herren zu drücken noch ein Hauptmittel gebraucht, wozu ih...

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