Cordula: Graubündner sage

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Hoffmann und Campe, 1851 - 255 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 8 - Kärntnerland, wie bist du so reich, , Du hast den Lenz und den Winter zugleich, Wer in dein Netz von Reizen blickt, Der wird von seinen Maschen bestrickt. Und muh er fort, so senkt er das Haupt Als war' ihm die beste Freude geraubt.
Seite 7 - Von Kamm und Thal, von Grat und Schlucht, Sehtrunken bestaunt des Pilgers Blick Der Matten Frische, der Felsen Wucht, Der Wasser Blitz in der Klammen Spalt Und greiser Arven Riesengestalt. Hoch ragt das Holz in des Thales Schos, Und gleicht an der Bergwand zartem Moos, Blaugrün gekräuselt, duftig und lind, Als dürft...
Seite 18 - See, gefüllt mit Geröll und Gries — Das rollt und wälzt sich endlos fort Und schwillt und wächst von Ort zu Ort; Zerknickt die Tannen mit...
Seite 43 - oll geschrieben das letzte Blatt, Die Augen stumpf, und die Pulse kalt, — Sie kann erst ruhen — wenn sie alt. — Das haben die Alten immer vergessen Wenn sie der Jugend Bestreben messen, Und Wahrheit bleibt'S von Geschlecht zu Geschlecht : Das Alter ist immer ungerecht!
Seite 61 - Nicht dichte für eine Nonnenhülle; Sie spürt das Herz so reich und voll, Und daß sie leben darf und soll, Das macht sie dankbar und macht sie stark Und zuckt ihr freudig durch Blut und Mark.
Seite 253 - Batet sie gewann. Nun hat sein Recht der alte Mann, Sein Vaterrecht, das ihm gebührt, Jetzt wird ihm die Tochter nicht entführt, Jetzt gibt er sie selbst, und gibt sie Dir, — Euch Andere, meine Freunde hier.
Seite 44 - Wem fremd geworden der junge Trieb: Zu lösen was verschlossen blieb, Zu finden was noch Keiner geahnt Und Pfade zu klettern die ungebahnt. Wer weiter die alten Lügen lügt Und niit Durchforschtem sich begnügt — Von Dem wich Geist und Jugend zugleich War' auch sein Haubt noch lockenreich; Sie lassen einander nimmer und nimmer, Der Geist hat ewigen Iugendschimmer.
Seite 44 - Erkennen!" Das ist der magische Laut, Der Götter aus toten Steinen haut. Das Auge schärft und das Leben würzt, Und vom Altare den Irrtum stürzt. Erkennen!
Seite 43 - Altbekanntes fremd erscheint Und neuen Reiz in sich vereint. Die Jugend wüßte allgestaltet Das Leben gern vor sich entfaltet, Sie will nicht einen Genuß entbehren Und mutig den Kelch zur Neige leeren — Wenn auch auf seinem Boden versteckt Die Schlange Gefahr die Glieder reckt. Sie will erst ruhen müd...
Seite 168 - Herpin" von dessen Sohn Löw und dem erkenntlichen Ritter (s. Goedeke, Grundriß I, §. 96, 20) hinzu, zu den ebenda unten zusammengestellten Parallelen vom schnee- oder eisähnlichen Menschenherzen, Max Waldau, Cordula (Hamburg 1851) S. 168: Er rafft sich mühsam auf zum Dank, Da über der weichen Stimme Klang Ihm schier das Eis im Herzen sprang. L. FRANKE!,. ZUR KRITIK DER NIBELUNGEN. Von Separatabd/uck ans der „Germania".

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