Die unsterbliche Geliebte Beethovens: Giulietta Guicciardi oder Therese Brunswick?

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Bertling, 1891 - 67 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 61 - Die Liebe fordert alles und ganz mit Recht; so ist es mir mit Dir, Dir mit mir. — Nur vergißt Du so leicht, daß ich für mich und für Dich leben muß. — Wären wir ganz vereinigt, Du würdest dieses Schmerzliche ebensowenig...
Seite 63 - Zusammenhang des Universums betrachte, was bin ich und was ist der - den man den Größten nennt - und doch - ist wieder hierin das Göttliche des Menschen. Ich weine, wenn ich denke, daß Du erst wahrscheinlich Sonnabends die erste Nachricht von mir erhältst. - Wie Du mich auch liebst stärker liebe ich Dich doch - doch nie verberge Dich vor mir! Gute Nacht - als Badender muß ich schlafen gehn - ach Gott - so nah!
Seite 62 - Herzen immer dicht an einander, ich machte wohl keine dg die Brust ist voll Dir viel zu sagen ach Es gibt Momente, wo ich finde, daß die sprache noch gar nichts ist...
Seite 39 - Guten Morgen am 7. Juli — Schon im Bette drängen sich die Ideen zu Dir, meine unsterbliche Geliebte, hier und da freudig, dann wieder traurig, vom Schicksale abwartend, ob es uns erhört. — Leben kann ich entweder nur ganz mit Dir oder gar nicht. Ja, ich habe beschlossen, in der Ferne so lange herumzuirren, bis ich in Deine Arme fliegen kann und mich ganz heimatlich bei Dir nennen kann, meine Seele von Dir umgeben ins Reich der Geister schicken kann.
Seite 64 - V. so wie jetzt ein kümmerliches Leben — Deine Liebe macht mich zum glücklichsten und zum unglücklichsten zugleich — in meinen Jahren jetzt bedürfte ich einiger Einförmigkeit Gleichheit des Lebens — kann diese bej unserm Verhältnisse bestehn?
Seite 47 - Jahren zugebracht; wie ein Gespenst ist mir mein schwaches Gehör überall erschienen, und ich floh die Menschen, mußte Misanthrop scheinen und bin's doch so wenig. - Diese Veränderung hat ein liebes, zauberisches Mädchen hervorgebracht, das mich liebt, und das ich liebe...
Seite 62 - Pferden, was ich mit vier — jedoch hatte ich zum theil wieder Vergnügen, wie immer, wenn ich was glücklich überstehe.
Seite 46 - Du bist kein Wiener Freund, nein Du bist einer von denen, wie sie mein vaterländischer Boden hervorzubringen pflegt, wie oft wünsche ich Dich bei mir, denn dein Beethoven lebt sehr unglücklich im Streit mit Natur und Schöpfer, schon mehrmals fluchte ich letzterem, daß er seine Geschöpfe dem kleinsten Zufall ausgesetzt, so daß oft die schönste Blüthe dadurch zernichtet und zerknickt wird, wisse, daß mir der edelste Theil, mein Gehör sehr abgenommen hat...
Seite 64 - Thränen nach Dir — dir — dir — mein Leben — mein alles — leb wohl — o liebe mich fort — verkenne nie das treuste Herz Deines Geliebten ewig Dein ewig mein ewig unß.
Seite 46 - Ich kann sagen, ich bringe mein Leben elend zu, seit zwei Jahren fast meide ich alle Gesellschaften, weils mir nicht möglich ist den Leuten zu sagen: ich bin taub.

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