Differenz und Vererbung: Geschlechterordnungen in der Genetik und Hormonforschung 1890-1950

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Böhlau, 2009 - 484 Seiten
Wie wurde das Wissen der Genetik und Hormonforschung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von sozialen und symbolischen Geschlechterordnungen mitbestimmt? Diese Frage führt in eine Geschichte der biologischen Wissenschaften in Deutschland, in denen Frauen entscheidend mitwirkten. Im Fokus stehen die Arbeitszusammenhänge von Theodor und Marcella Boveri, Richard Goldschmidt sowie Adolf und Erika Butenandt. Wie Geschlechterdifferenz vererbt und im Organismus ausgebildet wird, war hier nicht nur ein naturwissenschaftliches Problem, sondern auch auf das Engste mit den politischen Debatten um die soziale Ordnung der Gesellschaft verwoben.

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