Georg Rudolf Weckherlins Gedichte, Bände 199-200

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Litterarischer Verein in Stuttgart, 1894
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 539 - die form erst in aA beliebt wird. Sie kommt in der englischen litteratur, wie es scheint, besonders oft vor; ygl. Milton, Par. Lost VII 502 f. : air, water, earth, by fowl, fish, beast, was flown, was swum, was walked, oder die berühmte stelle im Hamlet
Seite 229 - Über den frühen tod etc. Fräwleins Anna Augusta Marggräfin zu Baden etc. Dein leben, dessen end uns plaget, War wie ein tag schön und nit lang, Ein stern vor des morgens aufgang, Die Röhtin wehrend weil es taget, * 80 Daß beeden alle Nymfen A. 81 Auch Anna aller Schönheit blum A. 88 Daß beeder lob wir
Seite 66 - silentia rebus, At contra gravis est culpa tacenda loqui. Verschwigen sein ist ein ding hoch zu schätzen, Hingegen ists ein Schand viel außzuschwätzen. . . Der welsche Poet sagt: Ariost. Che sempre ha riputato pazzo espresso Chi più si fida in altri, che in se stesso.
Seite 480 - ton peuple parlera. Ausserdem stammen aus Ronsard : zeile 23 f. = Ronsard II 104: De faire mon batteau passer Parmy les mers de ton renom; und zeile 27—30 = Ronsard II 40: Ne te lasse point de donner, Et tu verras comme j'accorde L'honneur que je promets sonner Quand un présent dore ma corde.
Seite 75 - che Dio tutto ode e vede, Aviluppa promesse e giuramenti, Che tutti spargon poi per l'aria i venti, welches soviel: Ein Buhler, daß Er werd seiner Begierd gewehret, (Ohngeachtet daß es Gott höret) Gibt seine Trew, und sie verschwöret Mit Worten mancherlay, die doch der Wind zustöret. < 34.
Seite 348 - 317. > 12. Die Lieb ist Leben und Tod. Das Leben so ich führ ist wie der wahre Tod, Ja über den Tod selbs ist mein trostloses Leben: Es endet ja der Tod des menschen pein und Leben, Mein Leben aber kan nicht enden diser Tod.
Seite 65 - Exiget horas consumta dies Iter ad Superos gloria pandet. Die Tugent die allein nicht stirbt, Dem Menschen wahre Ehr erwirbt, Mit deren er gen Himmel schwebet, Und mit den Göttern ewig lebet. . . Der Italianische Poet sagt hierzu sehr wohl : Ariosto. Convien ch'ovunque sia, sempre cortese Sia un cor gentil, ch'esser non può
Seite 434 - Dan ja dein Orgelstraich, und deiner Harpfen klang So lieblich das gehör und hertz zugleich berühren, Daß wer (sinnreich) mit mir erforschet ihren zwang, Der kan nichts dan dein werck und wehrt zu hertzen führen, Und sein mund muß dich bald mit einem lobgesang, Und seine hand dein haupt mit Lorbörzweigen zieren.
Seite 294 - wol schreiben darf meine Ehr ; und neig, Herr deine Ohren ; und nicht dein' Ohren, mein' Ehr, etc. und dergleichen : halt ich kaum nöhtig, darauf zu antworten. Gleichwol kan ich sagen, daß viel meiner Poetischen stücke (wie immer sie sich für die erste unserer besseren Poesy erfinder fälschlich außgeben) verförtiget, Eh ihr vermeinte
Seite 230 - Ein seufz auß einer edlen brüst, Ein klag auß lieb nicht auß unlust, Ein nebel den die sonn verjaget. Ein staub der mit dem wind entstehet, Ein Daw in des Sommers anbruch, 10 Ein luft mit lieblichem geruch, Ein schnee der frülingszeit abgehet, Ein blum die frisch und welck zugleich, Ein regenbog von färben reich, Ein zweig welchen der wind umbwehet.

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