Ist Kooperation zwischen Staaten spieltheoretisch rational?

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GRIN Verlag, 2008 - 56 Seiten
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Geschwister-Scholl-Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist es moglich, durch spieltheoretische Uberlegungen die Losung einer Konfliktsituation zu finden? Ein Konflikt ist dabei, spieltheoretisch betrachtet, eine Situation, in der mindestens zwei Akteure gegensatzliche Praferenzen besitzen. Bietet also, praziser gefragt, die Spieltheorie das notwendige Instrumentarium um Akteuren mit gegensatzlichen Praferenzen eindeutige Handlungsoptionen aufzuzeigen, durch die alle ihr jeweiliges Optimum erreichen? Setzt man Rationalitat aller Akteure voraus, so ware der Konflikt an dieser Stelle beendet, da alle Akteure ihre optimale Strategie erkennen und wahlen mussten. Der Versuch einen hoheren Nutzen aus der Situation zu erlangen ware irrational. Spieltheoretisch wurde sich ein Gleichgewicht einstellen. Spieltheorie konnte in diesem Sinne also als Theorie zur Losung von Konflikten verstanden werden. Und fur bestimmte Situationen trifft dies in der Tat zu, denn sobald sich eine Interaktionsstruktur durch ein 2x2-Nullsummenspiel darstellen lasst, bietet ein spieltheoretisches Gleichgewicht eine rationale, optimale Strategie fur beide Akteure. Die Spieltheorie bietet also durchaus einen Ansatz zur Konfliktlosung. Das Ziel dieser Arbeit ist es nun, herauszufinden ob es eine spieltheoretisch rationale Erklarung fur die Kooperation zwischen Staaten gibt. Ist eine Kooperation zwischen Staaten in Regimen spieltheoretisch rational?

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