Eine Epoche im Umbruch: Volkssprachliche Literalität 1200-1300. Cambridger Symposium 2001Christa Bertelsmeier-Kierst, Christopher Young Walter de Gruyter, 02.05.2011 - 359 Seiten Im Literaturverständnis der älteren Germanistik galt das 12. Jahrhundert fraglos als Epoche des Aufbruchs, während das 13. Jahrhundert als „Abstieg“, als politischer und literarischer „Niedergang“ empfunden wurde. Literaturtheoretische und überlieferungsgeschichtliche Ansätze der letzten Zeit stellen diese Periodisierung jedoch mehr und mehr in Frage. In Deutschland ist ein spürbarer Aufschwung der Laienkultur kaum vor 1170 zu verzeichnen, und erst im 13. Jahrhundert dringt die Volkssprache nahezu in alle Bereiche der literarischen Kommunikation vor. Diese innovative Schubkraft des Jahrhunderts jenseits älterer Periodisierungen sichtbar zu machen, war Ziel des Cambridger Symposiums, dessen Beiträge in diesem Band erscheinen. |
Inhalt
1 | |
23 | |
Zu einigen Autorenbildern des 12 und 13 Jahrhunderts | 45 |
Volkssprachige Weltchroniken bis 1300 | 73 |
Unterschiede in Konzeption und Überlieferung | 91 |
Realitat und Fiktionalität einer rituellen Kommunikationsform | 111 |
Zur Inszenierung von Erzählen in mittelhochdeutscher Heldenepik | 123 |
Zur Gattungskonstitution deutscher Heldenepik im europäischen Kontext | 139 |
Zur Tradierung des arturischen Romans in Deutschland und Frankreich | 205 |
Affektivität und Gewalt in mittelalterlicher Epik | 221 |
Ein erster Überblick | 249 |
Daniel 23145 in der Sangspruchdichtung | 267 |
Zur Typologie kleinerer Reimpaardichtungen des 13 Jahrhunderts | 291 |
Neidharts hiuselîn in intertextueller Perspektive | 307 |
Youve got mail Briefe Büchlein Boten im Frauendienst Ulrichs von Liechtenstein | 317 |
345 | |
Zum Verhältnis von gelehrtem Diskurs und Geschichtswahrheit in Herborts Liet von Troye | 155 |
Zur MetamorphosenRezeption in der deutschen Dichtung des 13 Jahrhunderts | 175 |
Mittellateinische Romane | 195 |
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 348 |