Disziplinschwierigkeiten in der Schule: Eine qualitative Einzelfallstudie mit einem gruppen- und bindungstheoretischen SchwerpunktSpringer-Verlag, 26.02.2009 - 332 Seiten Einleitung Wir wissen heute relativ zuverlassig um zynisch zu sprechen, was man tun musste, um Kinder neurotisch zu machen; wir wissen aber nicht annahernd mit gleicher Zuverlassigkeit, was getan werden muss, damit sie es nicht werden. Da liegt die Vermutung nahe, dass es unsere Lebensformen im Ganzen sind, die daruber entscheiden (Mollenhauer, 1986, S. 9). Diese Lebensformen im Ganzen sind es, die zu Disziplinschwierigkeiten in der Schule fuhren und die bei immer wieder gefuhrten wissenschaftlichen und poli- schen Debatten um fehlende Disziplin, Moral und Werte in den Blick gen- men werden mussen (vgl. Edelstein, 2001; Brenner, 2006; Brumlik et al., 2007). Die Wahrnehmung und Bearbeitung des Problems Disziplinschwierigkeiten in der Schule muss dabei als gesellschaftlicher Prozess begriffen werden. Als gese- schaftliche Losungsvorschlage lassen sich drei bevorzugt diskutierte und beschr- bene Ansatze identifizieren: Die Problemverschiebung, die Schaffung von A- fangeinrichtungen und die Verscharfung der Auslesekriterien (vgl. Fauser u. Schw- zer in: Schweizer u. Thiersch, 1983, S. 12). Alle drei Losungsformen setzen jedoch nicht an sozialen Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen an: Kuriert werden die Symptome, nicht die Ursachen der Probleme . Ein Problem des deutschen Schulsystems stellt das Misstrauen gegenuber der sozialen Wirklichkeit und dem sozialen Leben dar, welches Annahmen uber Ur- chen von Disziplinschwierigkeiten in der Schule bestarkt, die davon ausgehen, dass psychische Schaden, welche junge Menschen heute bereits in die Schule mitbringen, in der Gesellschaft, den Medien oder im familiaren Bereich begrundet liegen." |
Inhalt
DARSTELLUNG DER THEORIE | 15 |
Die erziehungswissenschaftliche schultheoretische Position | 23 |
2 | 50 |
3 | 64 |
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Disziplinschwierigkeiten in der Schule: Eine qualitative Einzelfallstudie ... Cornelia Hoffmann Eingeschränkte Leseprobe - 2009 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Abbildung ADHS affektive Analyse Anamnese Angst Auffangklasse Aufgabenbereich aufgrund äußert Aziz Bastian Bedeutung Beobachtung im Unterricht besonders Bezie Beziehungen Bezug Bezugspersonen Bindung Bindungsmuster Bindungsstörung bindungstheoretischer Bindungsverhalten Bion Bowlby Brisch Burhan deutlich Diego Disziplin Disziplinschwierigkeiten Durkheim Dustin Einzelfallstudie Eltern emotionale Erfahrungen Ergebnisse Erikson erlebt ersten Erziehung erziehungswissenschaftlicher Familie fehlende Ferah Foulkes gebunden Gefühle geht Gesellschaft Grossmann Grundannahme Gruppe Gruppenanalyse Gruppenprozess Gruppentheorie Hauptschule heißt Holtappels Hrsg Hurrelmann Hyperaktivität Individuum Interaktionen Interview Jahre Jana John Bowlby Kiana Kindern und Jugendlichen Kindheit Klasse kognitiven Kohlberg kommt Kommunikation Kommunikationstheorie Konflikte Kontext Lehrer Lehrer/innen Lehrerin Luhmann Melanie Klein Michail moralische Entwicklung muss Mutter Nadine narrative Interview negative Reaktionen Orientierung pädagogischen Person Perspektive Position positive Reaktionen primären Prozesse Rosenthal Schüler/innen schulischen Schulverweigerung Sicht Situation Sozialemotionaler Bereich sozialen Spannungsbewältigung stellt Störungen teilnehmenden Beobachtung Theorie unserer unsicher Unterrichtsstörungen unterschiedlichen Vater Verhalten Verlag verstanden Verständnis Versuch der Beantwortung Watzlawick weiß wieder Winnicott World Vision World Vision Deutschland zeigt