Das Volksleben der Neugriechen: dargestellt und erklärt aus Liedern, Sprichtwörtern, Kunstgedichten, nebst einem Anhang von Musikbeilagen und zwei kritischen Abhandlungen

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F. Bassermann, 1844 - 358 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 125 - Das will Euch nicht behagen, Ihr habt das Recht, gesittet Pfui zu sagen. Man darf das nicht vor keuschen Ohren nennen, Was keusche Herzen nicht entbehren können. Und kurz und gut, ich gönn Ihm das Vergnügen, Gelegentlich sich etwas vorzulügen; Doch lange hält Er das nicht aus.
Seite 331 - O! gib, vom weichen Pfühle, Träumend, ein halb Gehör! Bei meinem Saitenspiele Schlafe! was willst du mehr? Bei meinem Saitenspiele Segnet der Sterne Heer Die ewigen Gefühle; Schlafe! was willst du mehr? Die ewigen Gefühle Heben mich, hoch und hehr, Aus irdischem Gewühle; Schlafe! was willst du mehr?
Seite 332 - Der Fischer Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht, Teilt sich die Flut empor: Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.
Seite 88 - Ach wär es doch heut, Es macht uns allbeiden gar große Freud, ade! ade! ade! Ja, scheiden und lassen tut weh.
Seite 81 - ... Introjektion und Übertragung" sagt. Dieses Jahrbuch, Bd. I, S. 422.) Hübsche Beispiele unmittelbarer Libidoprojektion finden sich in erotischen Liedern: „Unten an dem Strande, unten dort an dem Ufer, Dort wusch eine Maid wohl ihres Mannes Tüchlein .... Und ein linder West kam wehend übers Ufer, Hob den Rock ihr auf ein wenig durch sein Wehen, Und ein wenig ließ er ihren Knöchel sehen. Und das Ufer ward, es ward die ganze Welt hell.
Seite 318 - Rollt der Donner? oder bebt die Erde? Nicht der Donner ist es, noch die Erde, Die Kanonen krachen in der Feste usw II, S.
Seite 96 - Volkslieder der Schweden aus der Sammlung von Geijer und Afzelius, von G. Mohuike S. W, und das sinnische Lied : „die Geburt der Harfe," in Schröters finnischen Runen.
Seite 306 - Ugljescha, Und der Dritte war der jüngste Gojko. Schon drei Iahre bau'n sie an der Feste, An Skadar, der Fest' an der Bojana, Schon drei Iahre bau'n dreihundert Meister, Köunen nicht einmal den Grund erheben, Minder noch die Feste selbst erbauen. Was am Tage aufgebaut die Meister, Alles reißet nächtlich ein die Wila, ^ Aber als das vierte Iahr begounte, Ries die Wila aus dem Waldgebirge: „ König Wukaschin, du quälst umsonst dich!
Seite 306 - Sprich, Sohn Konda, drückt dich wohl die Erde? Stöhnst du um den Druck der Ahornbretter? " Horch, da haucht es aus der Tiefe leise: „Nicht die Erd' ists die mich drückt, o Mutter, Nicht die Ahornbretter meiner Wohnung: Was mich quält, der Schmerz ists der Geliebten.
Seite 215 - Ach Tochter, liebe Tochter mein Wie ist es dir ergangen, Daß dir dein Röcklein vorn zu kurz Und hinten viel zu lange.

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